An Manfred und seinem Team kommt niemand vorbei
Seit mittlerweile 16 Jahren sorgen Manfred Berger und sein Team für die Zugangskontrolle am Berg bei den Hahnenkamm-Rennen. Ob mit oder ohne Fans, es wird immer streng und korrekt kontrolliert.
Wie viele mehr oder weniger originelle Ausreden Manfred Berger bei seinen letzten 15 Hahnenkamm-Rennen schon gehört hat, zählt er schon lange nicht mehr mit. In Erinnerung bleiben ihm hingegen die Bestechungsversuche – allesamt vergeblich, versteht sich. 100 Dollar dafür, um ein paar Meter auf der Streif fahren zu dürfen etwa: „Es ist nun einmal die spektakulärste Rennstrecke der Welt und sie zieht auch Skifahrer an, die gerne einmal zumindest ein paar Meter auf ihr fahren würden“, zeigt der Kärntner Verständnis für die Begehrlichkeiten der Fans. Erlegen ist er bis dato weder Geld-Angeboten noch Charme: „Wir sind im Dienst für die Sicherheit für das Organisationskomitee, dass niemand unberechtigter hineinkommt, das ist das Einzige von Bedeutung ”, sagt Manfred Berger.
Heuer ist nicht nur – wie immer – die Strecke tabu, es sind zum ersten Mal in der Geschichte der Hahnenkamm-Rennen keine Zuseher zugelassen: „Dadurch, dass heuer kein Publikum zugelassen ist, haben wir im Zielbereich etwas weniger Mitarbeiter, im Start- und Streckenbereich dafür mehr”, erklärt der Chef und Gründer des Unternehmens „Pisten-Security“. Im Startbereich braucht es mehrere Zugänge, um die Leute Covid-gerecht voneinander zu trennen.
In normalen Jahren ist Manfred Bergers Team 45-köpfig, heuer ist es eben anders. „Wir werden nicht nur für Zugangssicherungen- und Zugangskontrollen eingesetzt, wir sorgen auch dafür, dass die Arbeiter des Kitzbüheler Ski Clubs und der Bergbahn in Ruhe die Piste präparieren können.” Und was macht der Pisten-Security-Chef im Sommer? „Da betreibe ich meine Segelschule in Velden am Wörthersee”, sagt er schmunzelnd.