HKR 2018

Bob Beattie, eine Legende ist tot

03.04.2018

Bob war einer der leidenschaftlichen Pioniere des Ski-Weltcups. Bob verstarb am Ostersonntag, 1. April 2018, 85-jährig in seiner Heimat in Colorado.

Bereits 1957 wurde Bob Beattie Cheftrainer an der University of Colorado und führte die Buffs 1959 und 1960 zu NCAA-Titeln. Ein Jahr später wurde er vom US-Skiverband als Nationaltrainer verpflichtet und gab eine prägende Richtung vor. Beim Hahnenkamm-Rennen 1966 kam es mit Honoret Bonnet und Serge Lang auf der Seidlalm zu einem richtungsweisenden Gespräch. Erstmals wurde über einen „World-Cup“ für den Skirennsport gesprochen. Lang zeigte an Hand von Beispielen Beattie und Honoret, der damals Cheftrainer der französischen Equipe war, die Möglichkeiten im Skirennsport auf. Der Ski-Weltcup war geboren. Eine Erfolgsgeschichte begann.

Nach seiner Tätigkeit als Trainer war er viele Jahre ein angesehener Sportkommentator beim US-Sender ESPN und hörte nie auf, den Skirennsport, wie auch die Entwicklung des Nachwuchses, zu fördern. 1997 erhielt er von der FIS den „FIS Journalist Award“ und vor einem Jahr, bei der Feier „50 years Ski World Cup“ in Aspen stand er noch einmal im Rampenlicht. Der Kitzbüheler Ski Club, Veranstalter der Hahnenkamm-Rennen, hat im Jänner 2003 Bob Beattie das „Hahnenkamm-Ehrenzeichen in Gold“ für seinen Einsatz um den Skirennsport und die Hahnenkamm-Rennen überreicht.

Bob wird uns immer in Erinnerung bleiben. Als Kritiker, Entwickler und Verfechter des Wandels. Es war immer eine Besonderheit, wenn Bob die Hahnenkamm-Rennen besuchte, ob als Journalist oder Sportfreund. Unsere Anteilnahme gilt seiner Familie!