So sicher wie möglich
Tom Voithofer und sein 30-köpfiges Team sind bei den Hahnenkamm-Rennen für die Sicherheit verantwortlich. Ein verantwortungsvoller Job zwischen Netzen, Zäunen und Gleitplanen.
Die Sicherheitsarbeiten entlang der über drei Kilometer langen Streif sind am Freitag – eine Woche vor der ersten Abfahrt – sehr weit fortgeschritten: „Wir sind bereits herunten im Zielbereich. Samstag und Sonntag folgen noch Feinarbeiten, ab Montag sind wir weitestgehend rennfertig“, ist Tom Voithofer stolz auf seine 30-köpfige Mannschaft. 27 von ihnen kümmern sich um das Aufstellen, Einhängen, Montieren, Befestigen und Verbinden von Netzen, Zäunen, Gleitplanen und Airfences, drei fegen mit Skidoos auf und ab und bringen das Material an die richtigen Stellen. „Das war heuer etwas schwieriger als sonst, denn wenn weniger Schnee liegt, können die Skidoos nicht überall hinfahren und wir müssen vieles auf Skiern oder zu Fuß mit Steigeisen transportieren.“
Rund 15 Kilometer Sicherheitsnetze und -zäune hängen bzw. stehen entlang der Rennstrecke, darunter etwa 1700 Meter der hohen A-Netze mit Gleitplanen. Von den Airfences, den luftgepolsterten Zäunen, gibt es heuer 141. Das Sicherheitsteam von Tom Voithofer benötigt 10 bis 15 Tage, um die Streif mit allen Sicherheitsvorkehrungen zu versehen. Nicht vergessen werden dürfen die Vorarbeiten des Bergteams: „Die beginnen mit den ersten Netzen bereits im Herbst.“ Der Abbau auf der Streif beginnt übrigens am Samstag direkt im Anschluss an das Ende der Abfahrt.
Und was macht für Tom Voithofer ein gelungenes Hahnenkamm-Rennen aus? „Für mich ist es ein erfolgreiches Rennen, wenn ein Athlet, der in einen Zaun gestürzt ist, gleich danach wieder aufstehen und gesund auf Skiern weiterfahren kann. Wir hoffen natürlich alle, dass niemand in den Zaun fällt und jeder gesund ins Ziel kommt.“
Foto © K.S.C./alpinguin