HKR Kitzbühel

Streif-Vorläufer bei Europacup-Rennen am Pass Thurn am Start

Streif-Vorläufer bei Europacup-Rennen am Pass Thurn am Start
10.01.2025

Zwischen 13. und 17. Jänner finden auf der Resterhöhe am Pass Thurn gleich drei Speed-Rennen der Europacup-Herren statt. Für den Kitzbüheler Ski Club gehen Hannes Endstrasser (22) und Nicolas Hofer (22) an den Start. Beide sind bei den Hahnenkamm-Rennen auch Vorläufer

Die Liga unter dem Weltcup wird von den Organisationsverantwortlichen der Hahnenkamm-Rennen unentwegt beobachtet. Vor ein paar Jahren kam es auch zum zweimaligen Versuch, ein Europacup-Rennen zu Beginn der Rennwoche zu veranstalten (die letzte Auflage 2019 gewann Daniel Danklmaier). Leider kam dieses Ansinnen aufgrund pistentechnisch unlösbarer Probleme zum Stillstand. Nun aber hat sich ein neues Fenster aufgetan: Der Österreichische Skiverband ist mit der Bergbahn Kitzbühel in engem Austausch hinsichtlich der Errichtung einer permanenten Trainingsstrecke mit fixer Infrastruktur auf der Resterhöhe am Pass Thurn. Diese Initiative wird selbstverständlich auch vom Kitzbüheler Ski Club unterstützt. 

Ein intensiver Test erfolgt in der kommenden Woche: Am 16. und 17. Jänner finden auf der Resterhöhe erstmals zwei Herren Europacup-Abfahrten statt. Alle Erfahrungen, die man sammelt, werden auch für die geplante Errichtung einer permanenten Trainingsstrecke dienlich sein. Und durch eine Absage in Wengen bekam man nun sogar ein drittes Rennen zugesprochen: Am Montag, dem 13. Jänner, fahren die Europacup-Herren an selber Stelle einen Super-G. Start der drei Rennen ist jeweils 11 Uhr. Veranstalter der drei Bewerbe ist der Skiclub Oberpinzgau, der von bis zu 15 KSC-Mitarbeitern unterstützt wird. 

„Wir arbeiten mit dem Skiclub Oberpinzgau schon seit Jahren brutal gut zusammen“, freut sich KSC-Trainer und HKR-Rennleiter Mario Mittermayer-Weinhandl auf die nächste Woche. „Denn sowohl dem Skiclub Oberpinzgau als auch dem Kitzbüheler Ski Club und der Bergbahn Kitzbühel geht es auf dem Pass Thurn darum, den Jungen aus der Region die besten Trainingsbedingungen zu bieten.“ Mario Mittermayer-Weinhandl wird selbst die ganze Woche als Rennleiter bei den Bewerben dabei sein.

Auch unter den Athleten finden sich KSC-Mitglieder: Hannes Endstrasser (22) und Nicolas Hofer (22). Auf das Duo wartet ein beinharter Jänner, denn nach den drei Rennen auf dem Pass Thurn geht es weiter auf die Reiteralm und von dort zurück „nach Hause“ auf die Streif, wo sie zwischen 21. und 25. Jänner (wieder) als Vorläufer an den Start gehen werden. Dieselbe Hochgeschwindigkeits-Tour wartet auch auf den 23-jährigen Deutschen Valentin Jachmann, der aus der KSC-Nachwuchsschule kommt, inzwischen aber für den WSV München an den Start geht. 

Hier geht zum Live-Ticker der Rennen auf der Resterhöhe. 

Der Kitzbüheler Ski Club hat in Sachen Europacup aber noch eine Chance wahrgenommen und sich zwei offene Damenrennen gesichert: Am 8. und 9. März dürfen sich Läuferinnen und Fans auf zwei Super-G auf der Streif freuen – ein Comeback nach 64 Jahren, denn bis 1961 waren Damen-Rennen in Kitzbühel gelebte Tradition. Die meisten Siege feierte damals Traudl Hecher (1943–2023). Die Mutter von Elisabeth Görgl triumphierte in Abfahrt, Slalom und Kombination insgesamt fünfmal. Die Rückkehr der Frauen im März auf die Streif ist aber einmalig. Ab der Saison 2025/2026 sollen die Europacup-Damen wie ihre männlichen Klassenkollegen auf dem Pass Thurn einen fixen Platz im Rennkalender finden. 

Foto © K.S.C./Stefan Leitner


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