50 Jahre nach Hansi wieder ein Heimsieg
Es war der 27. Jänner 1974 als der damals 19-jährige Kitzbüheler Hansi Hinterseer den Slalom auf dem Ganslernhang für sich entschied. 50 Jahre später tat es ihm Linus Straßer gleich. Der Deutsche lernte in Kitzbühel das Skifahren, ist Mitglied des KSC und lebt in Kirchberg.
Auch wenn er in München geboren wurde, so feierte Linus Straßer heute auf dem Ganslern eine Art Heimsieg. Der 31-Jährige lernte u.a. in Kitzbühel das Skifahren, ist bis heute Mitglied des Kitzbüheler Ski Clubs und wohnt im Nachbarort Kirchberg. Er fuhr schon als Schüler Rennen gegen Manuel Feller und sein Trainer war einst der Kitzbüheler Mario Mittermayer-Weinhandl, der jetzige Rennleiter der Hahnenkamm-Rennen.
Mit dem Sieg auf dem Ganslernhang am 21.Jänner 2024 schließt sich für Linus Straßer ein Kreis: „Es ist unglaublich. Ich spüre so viel Verbundenheit zu Kitzbühel, aber auch zu Österreich. Ohne Österreich und dieses Engagement und den Fanatismus fürs Skifahren hier, wäre ich nie im Weltcup gelandet. Dafür bin ich sehr dankbar", sagte er in seiner ersten Reaktion dem ORF gegenüber und gab zu: „Es ist schwer zu realisieren, dass ich wirklich Kitzbühel gewonnen habe.“ Nach seinem Sieg in Schladming 2022 und heute am Ganslern würden Linus Straßer „nur noch zwei Klassiker fehlen“ – Wengen und Adelboden.
Nach dem ersten Durchgang lag er noch auf Platz vier, ehe ihm im zweiten Lauf ein fehlerloser Husarenritt gelang. Platz zwei ging an den Halbzeitführenden Kristoffer Jakobsen, Dritter wurde Daniel Yule. Der undankbare vierte Platz ging an Manuel Feller.
Foto © K.S.C./Klecha